Anabolika: Nebenwirkungen und Gefahren

Wie Testosteron haben anabole Steroide auch eine androgene Wirkung. Diese bezeichnet die Ausreifung typisch männlicher Geschlechtsmerkmale wie eine stärkere Körperbehaarung oder eine tiefe Stimme. Diese Substanzen werden deshalb auch als anabol-androgene Steroide (AAS) bezeichnet.

  • Ein positiver Nebeneffekt dieser Aggressivität ist die meist gesteigerte Trainings- und Wettkampfmotivation, ein Faktor, der in erheblichem Maße die Leistungsfähigkeit beeinflussen kann.
  • Dies wiederum führt dazu, dass sich Wasser im Gewebe einlagern kann, sodass das Körpergewicht steigt.
  • Testosteron soll die Wundheilung fördern und bei Muskelverletzungen helfen; aber es gibt keine Daten, die diese Theorien stützen.
  • Dagegen können die Stoffe bei Frauen Hirsutismus, Akne, eine tiefe Stimme, klitorale Hypertrophie, verringerte Brustmasse und Menstruationsstörungen bei gleichzeitiger Vermännlichung bewirken [18].
  • Dieser führt zu einer Überproduktion von Geschlechtshormonen, da der Weg zum Cortisol und Aldosteron gestört ist.

Anabol androgene Steroidhormone (auch Anabolika genannt) wurden erstmals 1974 verboten und stellen seitdem die Gruppe der am häufigsten verwendeten Dopingsubstanzen dar. Bei der Gruppe der anabolen Wirkstoffe handelt es sich um Substanzen, die überwiegend  in der Trainingsphase von Athleten missbräuchlich eingesetzt werden. Den Muskelaufbau und führen damit zu einer Verbesserung der sportlichen Leistung in Kraft- und Schnellkraftsportarten.

Anabolika-Kur mit Medikamenten

Testosteron ist das natürliche männliche Sexualhormon des Menschen. Seine Struktur und die einiger synthetischer Derivate, die als Anabolika verwendet werden, sind in Abbildung 2 dargestellt. Diese Verbindungen wurden mit dem Ziel synthetisiert, einerseits die Bioverfügbarkeit zu verbessern und andererseits die androgenen Effekte zu verlängern. Anabolika haben jedoch nicht nur eine muskelaufbauende (anabole), sondern auch eine vermännlichende Wirkung.

  • Vor allem die Glukokortikoide – seit 1975 auf der Dopingliste der Nationalen Anti-Doping Agentur und umgangssprachlich Kortison genannt – haben sich als Wirkstoffe in Medikamenten bewährt.
  • Erhöhte Leberwerte dürfen daher nicht ignoriert werden, da sie Anzeichen für fortschreitende Leberschädigung sein können.
  • „Was Sportler häufig nicht mitbekommen ist, dass die Einnahme von anabolen Steroiden zu einer erhöhten Anzahl an Todesfällen führt“, so Steinacker.
  • Bei Frauen führt Anabolika insgesamt zu einem extremeren Leistungszuwachs als bei Männern.
  • Missbrauch wie bei Anabolika zum Muskelaufbau ist deshalb nie zu empfehlen.

Auch bei der Verschreibung durch den Arzt gibt es einen wichtigen Punkt zu beachten. Viele Steroide, unter anderem auch Cortison, schwächen das Immunsystem. Sie sollten deshalb nicht über einen längeren Zeitraum oder gar dauerhaft eingenommen werden. Selbst für eine kurzfristige Einnahme sollten erst andere Alternativen geprüft werden.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Steroidhormone

Grund für die Empfehlungen ist unter anderem die bereits im Juli 2020 veröffentlichte »Recovery-Studie« aus Großbritannien. Laut deren Daten senkt eine Therapie mit Dexamethason die Sterblichkeit der Patienten https://steroidexpressen.com im Krankenhaus ohne invasive Beatmung von 25,7 auf immerhin 22,9 Prozent. Bei beatmeten Intensivpatienten sank die Sterblichkeit unter Dexamethason sogar um ein Drittel von 41,4 auf 29,3 Prozent.

Kurzkettige Ester (C2–C4) ergeben kürzer wirksame Steroide mit Halbwertszeiten von zwei bis drei Tagen, während längerkettige Ester (C7–C10) Halbwertszeiten bis zu 30 Tagen aufweisen. Diese Derivate sind stark androgen und können wegen ihrer ungesättigten C-4,5-Doppelbindung aromatisiert werden. Allerdings hat es neben seiner erweiternden Wirkung auf die Bronchien auch fettabbauende sowie muskelaufbauende Nebenwirkungen. Auch in der Krebs- und Aidstherapie werden Medikamente verwendet, die eine anabole Wirkung haben.

Einer Kardiomegalie (Herzvergrößerung) mit Herzhyperthrophie (Herzwanddickenzunahme) und Dilatation (Ausweitung, Ausdehnung) aller Herzhöhlen. Daher lassen sich oftmals frühzeitige Herzinsuffizienzen (Leistungsschwächen des Herzens) und Herzinfarkte auf Anabolika zurückführen. AAS werden in Kuren zwischen sechs bis zwölf Wochen und zwei bis drei Zyklen pro Jahr angewandt.

Insbesondere scheint das Risiko bei der unkontrollierten Einnahme von männlichen Geschlechtshormonen zum Muskelaufbau (Anabolika) deutlich erhöht zu sein. Tagarakis und Addicks wiesen im Tierversuch an Mäusen deutliche Veränderungen am Herzmuskel durch Anabolikaanwendung nach. Dieses führte zu einer Hyperthrophie der Herzmuskelzelle, wobei eine verbesserte Kapillarisierung zur notwendigen O2-Versorgung aber ausblieb.

Einzelne Studien zeigten allerdings eindeutige leistungssteigernde Effekte bei Männern. Sicher ist, dass Anabolika in dieser Zeit im internationalen Sport sowohl bei Männern als auch bei Frauen in der Leichtathletik und im Gewichtheben umfangreich missbraucht worden sind. Die Wirkungen der Anabolika bei Frauen waren dagegen unumstritten. Dieses ist durch die Leistungen der ehemaligen DDR-Athletinnen gut belegt.